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SCHALLABURG – Geschäftig und dennoch mit der gebotenen Sorgfalt werden derzeit nach und nach jene 1.000 Objekte von 140 nationalen wie internationalen LeihgeberInnen auf 1.300 Quadratmetern Ausstellungsfläche verortet, die ab 29. März 2014 in der Ausstellung „JUBEL & ELEND. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918“ auf der Schallaburg zu sehen sind. Die bisher umfassendste Ausstellung zum Ersten Weltkrieg beleuchtet sowohl globale Perspektiven als auch die persönlichen Schicksale hinter den historischen Ereignissen.
„Wir freuen uns über das große, teils auch internationale Echo, das diese Ausstellung bereits vor ihrer Eröffnung auslöst“, meint Schallaburg-Geschäftsführer Kurt Farasin zu den zahlreichen Medienberichten im Vorfeld. „Im Mittelpunkt des Ausstellungsbesuches wird ganz die persönliche Auseinandersetzung mit dem Thema ‚Kriege und Konflikte‘ stehen. So können sich die Besucherinnen und Besucher anhand eines so genannten ‚Sammelbandes‘ an 80 Punkten in der Ausstellung mit von Karten im Stile der damaligen Feldpost Eindrücke, Geschichten, Zitate, Gedanken und Impulse zum Thema selbst zusammenstellen“, so Farasin.
„Wie kann ein Krieg dargestellt werden, ohne ihn zu verharmlosen? Das ist die zentrale Frage, die der Gestaltung der Schau voraus ging“, erklärt Dr. Christian Rapp vom wissenschaftlichen Team der Ausstellung. „Um den Krieg aus der Perspektive von Betroffenen zu zeigen, haben wir Tagebuchaufzeichnungen von 15 Menschen aus verschiedenen Ländern ausgewählt. Sie begleiten durch die Ausstellung und lassen die Besucher nachvollziehen, wie Menschen sich in den unterschiedlichen Phasen des Krieges verhalten haben, und was der Krieg aus ihnen gemacht hat. Als besonderes interaktives Angebot können sowohl Einzelbesucherinnen und Einzelbesucher als auch Gruppen in einem Konfliktlabor mehr über die Mechanismen von Konflikten erfahren“, so Rapp.
Beim Eröffnungs-Wochenende am 29. und 30. März 2014 wird die Ausstellung „JUBEL & ELEND. Leben mit dem Großen Krieg 1914-1918“ mit einem umfangreichen Rahmenprogramm der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Regelmäßige kostenlose Führungen durch die Ausstellung und Workshops im interaktiven Konfliktlabor laden ein, die Mechanismen und Potentiale von Kriegen und Konflikten besser zu verstehen. Unter dem Titel „FEUERSEELE – Sie kämpfte für den Frieden“ präsentiert die Schauspielerin Maxi Blaha unter der Regie von Alexander Hauer an beiden Tagen spannende Einblicke in das Leben der Friedensaktivistin Bertha von Suttner. Musiker und Sänger präsentieren europäische Volkslieder über die Sehnsucht nach Frieden. Der Schweizer Historiker Daniel Marc Segesser von der Universität Bern steht an diesem Wochenende unter dem Titel „Jenseits von Europa – Die unbekannte Perspektive des Ersten Weltkriegs“ für Information und Diskussion zur Verfügung. Details und Uhrzeiten finden Sie auf www.schallaburg.at.