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Noch schneller, noch spektakulärer, noch wilder - das war das 5. Pitztal Wild Face 2014 powered by Amway. Rekorde, Siege und Premieren überschlugen sich am 1. März am Pitztaler Gletscher. Zum einen wurde die Bestmarke auf der 4,6 km und 1.510 hm zählenden Strecke zwischen dem Mittagskogel und dem Parkplatz Mandarfen unterboten, zum anderen sahen die Zuschauer im Zielgelände...
Noch schneller, noch spektakulärer, noch wilder - das war das 5. Pitztal Wild Face 2014 powered by Amway. Rekorde, Siege und Premieren überschlugen sich am 1. März am Pitztaler Gletscher. Zum einen wurde die Bestmarke auf der 4,6 km und 1.510 hm zählenden Strecke zwischen dem Mittagskogel und dem Parkplatz Mandarfen unterboten, zum anderen sahen die Zuschauer im Zielgelände sowie die Fans zuhause dank Titelsponsor Amway an ihren Bildschirmen zum ersten Mal das Geschehen am Berg live auf Großleinwand bzw. mittels Live-Stream im Internet.
Die Pitztaler müssen gute Beziehungen zum Wettergott haben. Nur so ist es zu erklären, dass auch bei der 5. Auflage des Pitztal Wild Face wieder die Sonne lachte und allen Prognosen zum Trotz auch am Nachmittag die Schlechtwetterfront noch nicht in Sicht war. Nur leichte Wolken und Wind am Start auf 3.173 m machten es für die Rider etwas schwieriger. Für die Zuschauer im Zielgelände bei der Talstation der Rifflseebahn waren die Bedingungen optimal. Milde Temperaturen und Liegestühle vor der Großleinwand luden zum Hinsetzen und Verweilen aus. Eine Kamera am Start, eine Gegenhangkamera und eine im Ziel sowie zwei Moderatoren heizten die Stimmung an.
Besonders als Lokalmatador Frederick Eiter aus Tieflehn in der Pitztaler Gemeinde St. Leonhard mit einer neuen Bestzeit, die schnellste Zeit, die jemals beim Pitztal Wild Face gefahren wurde, über die Ziellinie kam, tobte die Menge. Seinen Hausberg den Mittagskogel kennt der 24-jährige wie seine Westentasche. Wenn es die Verhältnisse und die Zeit zulassen, dann fährt er die Strecke im Winter 2-3 Mal pro Woche. Favoriten wie Fabian Lentsch (AUT) und Max Kroneck (GER) mussten neidlos zusehen. Am Ende hieß das Ergebnis bei den Ski Herren Frederick Eiter, vor Sebastian Beck (GER) und Fabian Lentsch. "Ich finde es voll cool, dass es mir heuer aufgegangen ist. Ich habe schon ein- zweimal Niederlagen erleben müssen. Umso mehr freut es mich, dass es heute so gut gelaufen ist."
Bei den Snowboard Herren gab es mit David Speiser aus Oberstdorf (GER) einen in der Freeride-Szene eher unbekannten Gewinner. Als Boardercross-Weltcupfahrer, mehrmaliger X-Games- und Olympiateilnehmer zeigte der Allgäuer, der sonst nur bei den Nebelhorn Classics regelmäßig am Start eines Freeride Contests steht, erstmals beim Pitztal Wild Face, das heuer als 2-Stern-Event der Freeride World Qualifier Serie ausgetragen wurde, dass er sein Brett beherrscht. Die Erfahrung im Boardercross kam ihm bei den Verhältnissen im Wild Face sicherlich zugute, und so entschädigt der Sieg wenigstens etwas für die Nicht-Nomminierung heuer bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi. Auf die Ränge zwei und drei kamen in dieser Kategorie Tuomas Immonen aus Finnland und Tobias Schefranek aus Deutschland.
Die Dame des Tages war einmal mehr die Lecher Skiführerin und FWQ erprobte Speedqueen Angelika Kaufmann. Laut eigenen Angaben nicht bis zum Anschlag fahrend, dominierte sie wieder einmal klar die Ski Kategorie und holte ihren insgesamt 4. Pitztal Wild Face Sieg in Folge. "Die ersten zwei Rinnen waren ein Wahnsinn, super schön griffig zum Fahren. In der Hauptrinne war leider das Licht voll flach und es war etwas "bollig". Dort hat sie dann entschieden, heute weniger zu riskieren. Mit einer Zeit von 8:41, 65 hatte sie aber dennoch ganze 1:55, 33 Vorsprung auf die Zweitplatzierte Lisa Breckner (GER). Dritte wurde die Österreicherin Birgit Ertl. Bei den Snowboard Damen kam es zum erwarteten Zweikampf zwischen den beiden Österreicherinnen Liz Kristoferitsch und Lisa Polizcka, den diesmal Lisa Polizcka für sich entschied.
Der große Publikumserfolg des diesjährigen Pitztal Wild Face powered by Amway gibt den Organisatoren des Events, Raphael und Philipp Eiter, die Bestätigung, damit in die richtige Richtung zu gehen. Die Begeisterung im Ziel ob der tollen Bilder vom Berg und den wilden Ritten durchs Gelände schwappte auch auf die anwesenden Nicht-Freerider über und lockte sie zum Dableiben und Mitfiebern.