Oasen der Ruhe: Klostergärten

  • 1. Juni 2013
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Im klösterlichen Leben haben Gärten eine ganz besondere Bedeutung. Unterwegs im Klösterreich kann eine Vielfalt von Klostergärten und Parkanlagen besucht werden, die liebevoll revitalisiert wurden. Gäste erfahren hier Entspannung und Entschleunigung. Klostergärten sind so alt wie die Klöster selbst. In der Barockzeit wurde bei Benediktinern, Augustinern, Chorherren und Zisterziensern klar...

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Im klösterlichen Leben haben Gärten eine ganz besondere Bedeutung. Unterwegs im Klösterreich kann eine Vielfalt von Klostergärten und Parkanlagen besucht werden, die liebevoll revitalisiert wurden. Gäste erfahren hier Entspannung und Entschleunigung. Klostergärten sind so alt wie die Klöster selbst. In der Barockzeit wurde bei Benediktinern, Augustinern, Chorherren und Zisterziensern klar unterschieden: Der Garten ist die Stube im Grünen, der Park hingegen die Ordnung der Natur. Die Marienschwestern vom Karmel in Oberösterreich und die Missionsschwestern vom Kostbaren Blut in Kärnten kultivieren in Kräuter- und Gemüsegärten kostbare Schätze der Natur nach den Erkenntnissen alter Klostergärten. Zur "Langen Nacht der Klostergärten" von Klösterreich laden am 22. Juli 2013 Stift Melk, Kloster Wernberg und Marienschwestern vom Karmel, am 14. August im Stift St. Lambrecht und am 21. August 2013 Stift Altenburg, Stift Seitenstetten und Kloster Wernberg ein. Orte der Stille und Plätze zum Feiern zeichnen die Vielfalt der Stift Altenburger Gartenwelten mit dem "Garten der Religionen" aus. Der Kräutergarten des Stiftes Geras ist nach alten Klosterplänen angelegt, am 15. und 16. Juni finden die Geraser Gartentage statt. Das Stift Göttweig öffnet den alten Marillengarten in seiner ursprünglichen Form. Der Mittelpunkt der revitalisierten Gartenanlagen des Stiftes Herzogenburg bildet der Prälatengarten, wo am 23. Juni zum Gartentag eingeladen wird. Am 22. Juni finden Gäste Einkehr und Einklang im Kneipp Traditionsgarten Bad Mühllacken, wo bei einer Wildkräuterwanderung Informationen zur Heilwirkung gegeben werden. Im Stift Klosterneuburg bestehen die "Gärten der Jahrhunderte" aus Konventgarten mit Orangerie und Jakobsbrunnen und dem Kreuzgarten (Paradiesgärtlein). Der Stiftspark ist ein wesentlicher Bestandteil der Barockanlage des Stiftes Melk mit dem "Walahfrid Strabo Garten", dem "Jardin méditerranéen" und einem meditativ gestalteter "Benediktusweg". In der Benediktiner Erzabtei Pannonhalma, Ungarn, sind Hunderte von Baum- und Straucharten im botanischen Garten ebenso wie Kräutergarten und Lavendelfelder zu finden. Vier Epochen der christlichen Heilsgeschichte sind anhand der vier Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft im Stiftsgarten von St. Lambrecht dargestellt. Der Historische Hofgarten des Stiftes Seitenstetten ist heute eine vielfältige und lebendige Anlage: gepflegter historischer Garten und Produktionsstätte für Obst, Gemüse, Kräuter - besonders attraktiv vom 14. bis 16. Juni bei den Gartentagen Seitenstetten. Die Ordensschwestern im Kloster Wernberg haben im Gemüsegarten einen Kräutergarten angepflanzt und laden am 15. August zur Kräutersegnung. Die Gärten Stift Zwettl mit Terassengärten, dem Prälatengarten mit 2 Orangerien und dem Kreuzgärtlein mit der Stille des inneren Klosterbereichs beherbergen am 7. und 8. September eine Floristen-Meisterausstellung.