Mitterlehner: 2. Österreichischer Innovationspreis Tourismus geht an Projekte aus dem Burgenland und Kärnten

  • 9. Mai 2014
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Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner hat am Donnerstagabend in Bad Tatzmannsdorf den gemeinsam mit den Bundesländern ausgelobten 2. Österreichischen Innovationspreis Tourismus (ÖIT) verliehen. In der Kategorie "saisonale, buchbare, kulturtouristische Angebote" gewann der Kärntner Verein pankratiumgmünd mit seinem Projekt "das haus des staunens". Den Sieg in der Kategorie "buchbare, kulturtouristische Ganzjahresangebote" holte sich die...

Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhold Mitterlehner hat am Donnerstagabend in Bad Tatzmannsdorf den gemeinsam mit den Bundesländern ausgelobten 2. Österreichischen Innovationspreis Tourismus (ÖIT) verliehen. In der Kategorie "saisonale, buchbare, kulturtouristische Angebote" gewann der Kärntner Verein pankratiumgmünd mit seinem Projekt "das haus des staunens". Den Sieg in der Kategorie "buchbare, kulturtouristische Ganzjahresangebote" holte sich die Raiding Foundation aus dem Burgenland mit dem Projekt "Storchenhaus". Beide Gewinner wurden von einer Expertenjury ausgewählt und erhalten ein Preisgeld von je 10.000 Euro.
 
"Wir müssen den Innovationsgedanken im Tourismus auf allen Ebenen stärken. Denn die erfolgreiche Umsetzung neuer Ideen stärkt die Wettbewerbsfähigkeit des österreichischen Tourismus und entscheidet über den langfristigen Erfolg", sagte Mitterlehner bei der Preisverleihung im Arkadenheurigen des Freilichtmuseums in Bad Tatzmannsdorf. "Die prämierten Projekte sollen als Vorbild und Inspiration für die Weiterentwicklung der Angebote in der gesamten Tourismus- und Freizeitwirtschaft sein. Damit können wir neuen Ideen im Tourismus stärker zum Durchbruch verhelfen", so Mitterlehner. Bei den Einreichungen zum ÖIT sticht insbesondere die Betonung regionaler Alleinstellungsmerkmale hervor - von der Inszenierung von immateriellem Kulturgut über Brauchtum und Outdoor-Erlebniswelten bis hin zu Kulinarik und Kultur.
 
Jurybegründungen für die Innovationspreisgewinner

> "Das Haus des Staunens" - pankratiumgmünd - ist eine neuartige und innovative Erlebniswelt mit hohem Erlebnischarakter für Menschen aller Altersstufen, die sich ideal in das touristische Angebot der Künstlerstadt Gmünd einfügt. Die verschiedenen Experimentierstationen laden zum Ausprobieren, Beobachten, Entdecken und Spielen ein und ermöglichen dadurch eine interaktive Auseinandersetzung mit den Themen Wissenschaft und Kultur. Über den spielerischen Wahrnehmungszugang, der alle Sinne anspricht, kann der Besucher Naturphänomenen auf den Grund gehen und emotional erfahren. Die attraktive Kombination von Unterhaltung und Wissenstransfer soll beispielgebend für weitere Ausstellungen und Erlebniswelten sein. Durch den hohen künstlerischen, wissenschaftlichen und pädagogischen Anspruch wurde mit dem Haus des Staunens ein Erlebnisangebot mit hoher touristischer Vorbildwirkung geschaffen, von der die gesamte Region profitieren kann.
 
> Das "Storchenhaus" als erstes von zehn multifunktionalen Gästehäusern ist ein neuer und mutiger Ansatz, um den Bekanntheitsgrad von Raiding durch internationale Berichterstattung zu steigern. Mit diesem Konzept macht Raiding, die Geburtsstadt von Franz Liszt und ein Ort mit hoher Architektur-Affinität, neue Zielgruppen auf sich und die Region aufmerksam. Das eigenfinanzierte Projekt verbindet burgenländische und japanische Traditionen auf einzigartige Weise. Besonders dieser internationale, Kulturen-übergreifende Ansatz ist auszeichnungswürdig. Darüber hinaus verfügt das Projekt über das Potenzial, überregionale Bedeutung für den Architekturtourismus zu erlangen. Mit dem regionalwirtschaftlichen Ansatz, neue Beherbergungsstrukturen zu schaffen, wurde auch dem Anspruch an organischem Wachstum Rechnung getragen. Aus diesem Grund stellt das Projekt ein Vorbild für die österreichische Tourismus- und Freizeitwirtschaft in Bezug auf die regionale Wertschöpfungssteigerung dar.
 
Anerkennungspreis für Mobilitätsprojekt vergeben

Für das von der Rail Tours Touristik GmbH eingereichte Projekt "Kombitickets Kulturgenuss" vergab Tourismusminister Mitterlehner einen Anerkennungspreis. "Das Projekt greift mit der Mobilität ein wichtiges und zukunftsträchtiges Thema auf und stellt eine Alternativlösung zum Individualverkehr dar", so Mitterlehner.
 
Urkunden für Zweit- und Drittplatzierte sowie für die
Nominierten
Neben den Siegerprojekten wurden in beiden ÖIT-Kategorien Projekte für den zweiten und den dritten Platz gekürt:
- In der Kategorie "saisonale, buchbare, kulturtouristische Angebote" wurde der zweite Platz der IMaGE Performing Arts Promotion Veranstaltungsorganisation GmbH in Wien für das Projekt "Kammeroper Schönbrunn - isaOpera" zuerkannt. Der dritte Platz ging an das Hotel "DER SEEHOF" in Salzburg mit dem Projekt "Verstörungen - ein Fest für Thomas Bernhard".
 
- In der Kategorie "buchbare, kulturtouristische Ganzjahresangebote" wurde die Ursin Haus Vinothek & Tourismusservice GmbH in Niederösterreich mit dem Projekt "WEINWEG Langenlois und GARTENWEG Schiltern" mit dem zweiten Platz ausgezeichnet. Der dritte Platz ging an die art-lodge****Katrin Liesenfeld-Jordan & Dirk Liesenfeld GesbR in Kärnten mit dem Projekt ""Avantgarde-Alm"-junge Kunst aus Österreich".
 
All jene Projekte, die von den Bundesländern für die bundesweite Auswahl nominiert worden waren, erhielten ebenfalls Anerkennungsurkunden:
 
In der Kategorie "saisonale, buchbare, kulturtouristische Angebote":
 
- Kulturverein Schloss Halbturn im Burgenland mit dem Projekt "Kunst-Kultur-Kulinarik-Wein" - Weinviertel Tourismus GmbH in Niederösterreich mit dem Projekt "Tafeln im Weinviertel" - Winterwärme Bad Ischl-Salzkammergut-Therme in Oberösterreich mit dem Projekt "Winterwärme Bad Ischl - Salzkammergut-Therme: Auf den Spuren von Sisi und Franz" - Mid Europe in der Steiermark mit dem Projekt "Mid Europe Schladming - internationales Blasmusikfestival" - Familotel Landgut Furtherwirt in Tirol mit dem Projekt "Brauchtum gemeinsam leben und erleben. UNSER BRAUCHTUM IM JAHRESLAUF" - Bezau Beatz, Alfred Vogel in Vorarlberg mit dem Projekt "Bezau Beatz"
 
In der Kategorie "buchbare, kulturtouristische Ganzjahresangebote":
- Oberösterreich Tourismus in Oberösterreich mit dem Projekt " Verbündet.Verfeindet.Verschwägert. Bayern und Österreich " - FAHRTRAUM GmbH in Salzburg mit dem Projekt "fahr(t)raum" - Panorama Tourismus Österreich in der Steiermark mit dem Projekt "Panorama Tourismus" - Verein Wiener Spaziergänge in Wien mit dem Projekt "Wiener Spaziergänge"
 
Über den Österreichischen Innovationspreis Tourismus
Der Österreichische Innovationspreis Tourismus wird von Bund und Ländern gemeinsam vergeben, um die gesamtwirtschaftliche Bedeutung des Tourismus zu unterstreichen und die wichtigen innovativen Impulse in diesem Wirtschaftssektor zu würdigen. Die Entscheidung unter den nominierten Projekten trifft eine unabhängige Fachjury auf Basis folgender Kriterien: Innovationsgedanke bzw. Neuartigkeit des Projektes, Vorbildwirkung und Vorzeigecharakter für andere Unternehmen, ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit, Beitrag zur nachhaltigen Qualitätsverbesserung, Wirtschaftliche Tragfähigkeit des Projektes, Steigerung der regionalen Wertschöpfung und Belebung der Region, Stimmigkeit des Projektes mit der Region und der regionalen Kultur, Bedeutung für den regionalen/überregionalen touristischen Markt. Dies entspricht auch den Zielsetzungen der Tourismusstrategie.