Die Schallaburg als Palast der Kulturen

  • 11. November 2013
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SCHALLABURG – Insgesamt 127.610 Gäste haben die Ausstellung „Das Indien der Maharadschas“ von 23. März bis 10. November 2013 auf der Schallaburg besucht und sich dabei auf eine spannende Reise durch 500 Jahre indisch-europäische Geschichte begeben. Im Rahmen eines indischen Diwali-Lichterfestes mit beeindruckenden 2.809 Gästen klang die Ausstellung heute so stimmungsvoll aus, wie sie begonnen hatte: Mit indischem Tanz, aromatischen Masala Chai Tee und unzähligen Kerzenlichtern, die den Sieg des Guten über das Böse versinnbildlichten. „Das Indien der Maharadschas“ machte die Schallaburg einmal mehr zu einem internationalen Treffpunkt der Kulturen.
 

„Bereits in den ersten Tagen der Ausstellung haben die königliche Familie von Karauli und die Kulturministerin der Republik Indien die Schallaburg besucht“, bilanziert Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll. „Mit der Ausstellung über die indischen Fürsten konnten wir den Bekanntheitsgrad der Schallaburg als internationales Ausstellungszentrum bis nach Indien steigern. Aber auch in der Region konnten wir punkten: Immer mehr wird die Schallaburg zum Fixpunkt bei einem Besuch im Mostviertel oder in der Wachau und immer öfter auch der Grund für einen Ausflug ins Mostviertel. 62 Prozent der Gäste der Schallaburg besuchen auch andere Destinationen in der Region und 95 Prozent empfehlen die Schallaburg nach ihrem Besuch weiter“, so der für die Kulturagenden des Landes Niederösterreich zuständige Landeshauptmann.
 

„Unglaubliche 560 Kilometer Strecke, also 375.000 Umdrehungen hat unser Schicksalsrad in der Ausstellung hinter sich gebracht“, ergänzt Schallaburg-Geschäftsführer Kurt Farasin. „20.000 Reisebegleiter und 100.000 Schicksalskarten haben wir ausgegeben. Rund 30 Prozent der Besucherinnen und Besucher nahmen an einer Führung teil. Damit hat unser engagiertes Kulturvermittlungsteam gesamt etwa 2.500 Stunden durch ‚Das Indien der Maharadschas‘ geführt. Das bestätigt uns in unserer Strategie, interaktive Ausstellungen als Erlebnis für die ganze Familie zu schaffen. Besonders freut es uns auch, dass die zahlreichen Veranstaltungen im Zeichen Indiens wie das Naturgartenfest, das Große Familienfest aber auch das Kerala und das Diwali-Fest großen Anklang gefunden haben. Die Schallburg ist Festplatz der Region mit internationalem Flair“, so Farasin.

Reiht man alle ausgestellten Tickets an einander, so ergibt das eine Strecke von rund 23 Kilometern, also einmal die Strecke von St. Pölten zur Schallaburg. Im Schlossrestaurant hat die heuer angebotene indische Küche dem Wiener Schnitzel ganz klar den Rang abgelaufen: Von insgesamt rund 45.000 verkauften Speisen von der Suppe bis zur Hauptspeise waren etwa 11.200 indische Gerichte wie Samosas, Chicken Tikka Masala oder Dal. Auch das mediale Interesse an der Schallaburg ist ungebrochen: Knapp 350 JournalistInnen aus Albanien, Belgien, Bosnien, Deutschland, Griechenland, Indien, Japan, Mazedonien, Österreich, Russland, Schweiz, Ungarn oder Vietnam haben die Ausstellung besucht und über 1.500 Beiträge zur Schallaburg gestaltet.
 

Die bisher farbenfrohste Ausstellung auf der Schallaburg gestalteten die Südtiroler Gruppe „Gut“ und der Architekt Marco Handsur. SchülerInnen des Wienerwaldgymnasiums Tullnerbach zeichnen für die 16 Trickfilme unter dem Titel „Indian Shortstories“ verantwortlich, die auf Displays in der Ausstellung gezeigt wurden. Sehr gefragt waren die museumspädagogischen Programme für Schulklassen, speziell das Cricket-Spielen in den Schulwochen. Der anspruchsvoll gestaltete Katalog wurde dank QR-Codes interaktiv und mit einer CD von Parvis Mamnun auch zu einem Hörerlebnis. Mit der künstlerischen Intervention des Projekts „1200 göttliche Jahre“ von Rudolf Macher und Susen Okotie (GapStarPro) wurde der historische Garten der Schallaburg erstmals zum Schauplatz einer Installation von Kunst im öffentlichen Raum Niederösterreich.
 

Mit dem letzten Tag der Ausstellung ist die Saison auf der Schallaburg allerdings noch nicht zu Ende. Von 30. November bis 1. Dezember 2013 wird das Renaissanceschloss beim Großen Niederösterreichischen Spielefest zur Spieleburg. Von 13. bis 15. Dezember 2013 sorgen ein Dutzend MusikerInnen und rund 90 AusstellerInnen mit einem Christkindlmarkt auf der Schallaburg für weihnachtliche Stimmung im Mostviertel.