Swarovski Kristallwelten eröffnen weltweit einzigartige Wunderkammer von Yayoi Kusama

  • 29. Oktober 2018
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Fotograf: Jan Hetfleisch

Fotocredit: Swarovski Kristallwelten

Die Japanerin Yayoi Kusama gilt als eine der gefragtesten zeitgenössischen Künstlerinnen. Ihre großformatigen Soloshows in Mexico City, Rio, Seoul, Taiwan und in Chile zogen in den vergangenen Jahren über 5 Millionen Besucher an. Insbesondere ihre „Infinity Mirror Rooms“ sorgten international für Furore – die Besuchszeiten ihrer Installationen mussten zeitweise sogar auf 30 Sekunden limitiert werden. Abgesehen von Kusamas Galerie in Tokyo, öffnet in den Swarovski Kristallwelten nun die weltweit einzige permanente Installation unter dem Titel „Chandelier of Grief“. Dafür wurde eine neue Wunderkammer in Wattens/Tirol geschaffen.
 
Yayoi Kusama zählt heute zu den bedeutendsten japanischen Künstlerinnen der Nachkriegszeit. Sie arbeitete zwischen 1958 und 1972 vorwiegend in New York. Im Jahr 1977 kehrte Kusama zurück nach Japan, ließ sich freiwillig in eine Nervenheilanstalt einweisen, in der sie bis heute lebt. Jeden Tag geht die renommierte Künstlerin frühmorgens von dort in ihr gegenüberliegendes Atelier, um sich ihrer Kunst zu widmen. In einer ihrer äußerst seltenen Interviews bekannte sie, dass nur dieser Rhythmus ihr erlaube, Kunstwerke zu schaffen – das habe ihr Leben gerettet. 
 

Globaler Hype um Kusama

Bekannt wurde Kusama durch ihre Markenzeichen, die Polka Dots – farbige Punkte, die sie auf Leinwände, Skulpturen und Menschen malt. Eine regelrechte internationale Hysterie löste Kusama mit ihrer Serie „Infinity Mirror Rooms“ aus, ein Spiegelraumformat, das variantenreich arrangiert und kontinuierlich weiterentwickelt wurde. Das Broad Museum in Los Angeles verkaufte kürzlich 90.000 Tickets an nur einem Nachmittag, die David Zwirner Gallery in New York beschränkte die Besucherzeit der Kusama-Installation auf 45 Sekunden, rund um das Hirschhorn Museum in Washington DC bildeten sich zweistündige Warteschlangen – die Verweildauer für das internationale Kunstpublikum wurde daraufhin auf 30 Sekunden limitiert. Rund um die Kusama-Kunst setzte zudem ein regelrechter Selfie-Trend ein – tausende Besucher fotografieren sich selbst in Kusamas Wunderwelten und teilen diese Momente vorzugsweise unter den Hashtags #YayoiKusama und #InfiniteKusama. Die Künstlerin begrüßt diese medialen Interaktionen ausdrücklich und betrachtet sie als grenzenlose Erweiterung im digitalen Äther. 
 

Spektakulärste Spiegelinstallation als permanente Ausstellung

Mit der aktuellen Eröffnung der nunmehr 17. Wunderkammer in einem Anbau westseitig an den ikonischen „Riesen“ präsentiert sich in den Swarovski Kristallwelten ab sofort die einzige permanent zugängliche Kusama-Installation weltweit – abseits ihrer im Jahr 2017 eröffneten Galerie in Tokyo. Unter dem Titel „Chandelier of Grief“ zeigt Kusama in Wattens eine ihrer spektakulärsten Spiegelinstallationen. Zentrales Element ist ein rotierender Swarovski Kristall-Luster, der sich effektvoll in einem rundum verspiegelten Raum inszeniert. „Wenn wir mit dem Besuch der Swarovski Kristallwelten eine ‚Verzauberung auf Zeit‘ versprechen, dann nähern wir uns diesem Anspruch mit dieser neuen Wunderkammer auf eine ganz besondere Art und Weise an“, zeigt sich Stefan Isser, Geschäftsführer der D. Swarovski Tourism Services GmbH, erfreut. Carla Rumler, Cultural Director Swarovski, ergänzt: „Die neue Wunderkammer mit Kusama’s Infinity Room ‚Chandelier of Grief‘ lädt zum Innehalten ein und erzeugt gleichzeitig die Illusion sich in einem endlosen Raum zu befinden. Diese sinnliche und räumliche Erfahrung ist von fast transzendentaler Wirkung. Umso mehr freut es mich, dass unsere Besucher dieses Erlebnis ohne zeitliches Limit genießen können.“

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