Salzwelten Altaussee: Neue Schaustelle „Das Glück der Kunst“ eröffnet

  • 13. Mai 2019
  • 1217 views

  • 0 Kommentare

  • 0 favorites

Fotograf: MIKE VOGL.vogl-perspektive.at

Fotocredit: MIKE VOGL - VOGL-PERSPEKTIVE.AT

 Die feierliche Eröffnung fand am 10. Mai 2019 statt. 130 geladene Ehrengäste folgten den Worten von Gerald Loitzl, Bürgermeister Altaussee, Kurt Thomanek, Technischer Vorstand Salinen Austria AG, Dr. Monika Löscher, Provenienzforschung Wien, Michaela Grubesa, Landtagsabgeordnete zum Steirischen Landtag und Dr. Hannes Androsch.
 
Auf besonderes Interesse stießen die Ausführungen zum Umbau der neuen Schaustelle durch Kurt Reiter, designierter Geschäftsführer der Salzwelten GmbH und Mag. Michaela Maria Fuchs, der Ausstellungsgestalterin. Im Anschluss wurden die Ehrengäste durch die neuen Räumlichkeiten geführt.
Die Gesamtkosten der Baustelle belaufen sich auf knapp über 400.000 Euro, 216.341 Euro wurden zur Förderung eingereicht. 86.537 Euro Förderung wurden im Rahmen eines LEADER Projektes lukriert und somit vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dem Land Steiermark und der Europäischen Union unterstützt. „Wir sind sehr glücklich über die Förderung. Ohne sie wäre es sehr schwierig geworden, die Schaustelle zu realisieren. Wir hoffen nun auf viele interessierte BesucherInnen auch aus der Region“ so Kurt Reiter.
 
74 Jahre nach Kriegsende war die historische Holzkonstruktion des ehemaligen Lagerraumes für Kunst- und Kulturgüter, des sogenannten „Springerwerks“ durch den Bergdruck gefährdet. Im Jahr 2018 wurde beschlossen, diese historische Stätte vor dem Verfall zu bewahren, zeitgemäß zu inszenieren und für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
 
Wo es möglich war, wurde das alte Holz wiederverwendet, musste aber vielerorts ergänzt werden. Konzeptioniert wurde die Ausstellung von Mag. Michaela Fuchs (Kulturfux) in enger Abstimmung mit Expertinnen des Bundesdenkmalamtes und des Kunsthistorischen Museums Wien. „Bei der Recherche war es eine große Herausforderung, die Fakten von Mythen zu trennen. Die gezeigten Gemälde und andere Ausstellungsstücke waren definitiv in Altaussee eingelagert.“ zeigt sich Michaela Fuchs zufrieden.
 
Neben zahlreichen Repliken wie einem Abguss von Michelangelos Madonna aus Brügge, dem Genter Altar, dem Tassilo Kelch, Partituren von Anton Bruckner und Werken von Vermeer, Rembrandt, Tintoretto sind im Zuge der Recherche zwei originale Ölgemälde aus dem 18. Jahrhundert aufgetaucht, die die Kunstgüterbergung mitgemacht haben. Sie wurden der Belegschaft des Salzbergbaues Altaussee nach dem Krieg als Dank für Ihre Mithilfe überlassen und werden nun im Springerwerk als Dauerleihgabe gezeigt.
 
Ab 11. Mai zu besichtigen während der Führungen in den Salzwelten Altaussee.

Tags: