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Fotograf: Maria Hollunder
Fotocredit: Regionalmanagement Burgenland GmbH/APA-Fotoservice/Hollunder
Im Rahmen des Interreg AT-HU Projektes PaNaNet+ wurde die sogenannte „PaNaTOUR“ entwickelt, eine 7-tägige Radtour die als Testlauf dienen soll. Ziel dabei ist, mit ausgewählten Personen, d. h. Schutzgebietsmitarbeitern, Tourismusexperten, Tourguides, touristischen Leistungspartnern der Naturschutzgebiete sowie Medienvertretern, ein neues grenzüberschreitendes naturtouristisches Angebot im österreichisch-ungarischen Grenzraum zu erarbeiten, die dieses ökotouristische Produkt dann auch betreiben, vermarkten und bewerben werden.
Die PaNaTOUR soll einerseits als Routenvorschlag für selbständige Radtouren ausgearbeitet, andererseits als Prämiumangebot mit eigenem Tourguide und Gepäcktransfer konzipiert werden.
Zum zweiten Tag der Tour lud das Regionalmanagement Burgenland als PaNaNet+ Projektträger zum Pressetermin nach Jois.
"Aktuelle Trends zeigen, dass das Interesse an nachhaltigen Werten, naturnaher Erholung und Gesundheit sowie Bewegung in intakter Natur ständig steigt, sodass Schutzgebiete touristisch gesehen ein großes Potenzial darstellen. 2019 werden im Burgenland rund 200 verschiedene Naturerlebnisse an insgesamt über 800 Fixterminen von den Nationalpark- und Naturparkguides angeboten. Mit neuen gebiets- und grenzüberschreitenden Angeboten wie der "PaNaTOUR" sollen nun die bestehenden Programme vernetzt und optimiert werden, um dadurch die Aufenthaltsdauer der Besucher in der Region zu steigern", zeigt sich Tourismus-Landesrat MMag. Alexander Petschnig von dem Projekt überzeugt.
Auch die für das Ressort Natur- und Umweltschutz zuständige Landesrätin Mag. Astrid Eisenkopf bestätigt: "Es sind Naturwerte und Naturschönheiten, die den Kern der regionalen Identität bilden. Im Burgenland kann die Natur besonders vielfältig erlebt werden und steht den Besucherinnen und Besuchern das ganze Jahr über zur Verfügung. Der Nationalpark und die sechs Naturparke im Burgenland sind nicht nur wichtig für Tiere und Pflanzen, sondern sie sind auch wichtige Erholungs-, Wirtschafts- und Lebensräume für die Menschen. Die Naturerlebnisangebote bringen nicht nur Wertschöpfung in die Gemeinden und für die regionalen Gastronomiebetriebe, sondern die Naturparke haben auch einen Bildungsauftrag. Immer mehr Schulen nehmen das Bildungsangebot „Natur erleben – Natur begreifen“ an. So gibt es im Burgenland bereits 27 Naturparkschulen und 6 Naturparkkindergärten."
Das Pannonian Nature Network – ein grenzüberschreitendes Projekt der Natur- und Nationalparke des westpannonischen Raums – hat seit 2008 ein starkes Netzwerk aus engagierten und erfahrenen Partnern entstehen lassen und es gleichzeitig ermöglicht, das ökotouristische Angebot sowie die Infrastruktur für das Naturerlebnis in allen beteiligten Gebieten deutlich zu erweitern und zu verbessern. Diese grenzüberschreitende Kompetenz im Bereich „Naturerlebnis“ wird im Folgeprojekt PaNaNet+ durch verschiedenste Aktivitäten in den Bereichen Aus- und Weiterbildung, naturtouristische Angebotsentwicklung und Umweltbildung im Rahmen des Programmes Interreg V-A Österreich-Ungarn weiterentwickelt. Dafür steht bis Herbst 2020 ein Projektbudget von insgesamt rund EUR 2.800.000 zur Verfügung.
Projektträger und gleichzeitig Projektpartner ist die Regionalmanagement Burgenland GmbH – ARGE Naturparke Burgenland in Jormannsdorf. Neben den strategischen Projektpartnern Bildungsdirektion Burgenland, Pädagogische Hochschule Burgenland, Verband der Naturparke Österreichs und Naturschutzbund Burgenland sind auch die folgenden Projektpartner mit im Boot: Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel, Burgenland Tourismus, Fertő-Hanság Nationalpark, Nationalpark Örség, Nationalpark Balaton-Oberland.