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Fotograf: Franz Weingartner
Fotocredit: weinfranz FOTOGRAFIE.Promenade 4.A-4400 Steyr
Die Faszination der Schöpfung spiegelt sich in den Klostergärten wider. Es sind inspirierende Orte der Ruhe und inneren Einkehr - und es sind Orte im Klösterreich, an denen sich das alte botanische Wissen vieler Ordensgemeinschaften eindrucksvoll entfaltet. Gartenpublizistin Veronika Hofer: "In einem Kloster ist der Garten ein Sinnbild für die Treue zu einem Ort und einer Aufgabe, für Bescheidenheit und für die Bereitschaft aktive Verantwortung für die Schöpfung und ihre Schönheit zu übernehmen."
Die Gartenwelten im Stift Altenburg beinhalten Gartenanlagen im und um das Stift - Schöpfungsgarten, Apothekergarten, Kreuzganggarten, den großen "Garten der Religionen" sowie den "Garten der Stille". Die Gärten des Kräuterpfarrers Benedikt im Stift Geras beinhalten wertvolles Wissen rund um die Fülle heimischer Kräuter. Marillen und Kräuter – der Nutzgarten im Stift Göttweig in seiner naturbelassenen, ursprünglichen Form ist in der warmen Jahreszeit täglich für Gäste geöffnet. Als „Gärten der Jahrhunderte“ sind die Stiftsgärten im Stift Klosterneuburg bei Führungen wie „Bibelkräuter & Klostermedizin“ und „Donau Garten“ zu besichtigen. Bei den Gärten im Stift Kremsmünster ist der Sternwartegarten mit dem Gartenpavillon ein Höhepunkt. Der Lilienfelder Stiftspark ist ein Landschaftsgarten mit Serpentinenwegen, Bachläufen und den architektonischen Einbauten. Die Marienschwestern vom Karmel in Bad Mühllacken führen einen Klostergarten mit Verbindung zur Traditionellen Europäischen Medizin: Kräutergarten nach Pfarrer Kneipp und Hildegardweg sowie Bibelpflanzen.
Die Gartenanlage des Stiftes Melk stellt einen wesentlichen Teil der gesamten Barockanlage dar und ist eine symmetrische Symbiose von Stiftsgebäude und Außenanlage. Der Klostergarten der Erzabtei Pannonhalma in Ungarn ist bekannt für heimische Kräuter und die Lavendelfelder, in einem Teehaus können die Kräuterteemischungen verkostet werden. Der Stiftsgarten vom Stift Reichersberg gliedert sich in einen englischen, barocken und in einen Steingarten. Rund um das Stift Schlägl findet die OÖ. Landesgartenschau „Bio.Garten.Eden“ statt, wo der Garten die Verantwortung der Menschen für die Schöpfung bewusst machen soll.
Im Stiftsgarten des Stiftes St. Lambrecht werden 4 Epochen der christlichen Heilsgeschichte durch die Elemente Erde, Wasser, Feuer und Luft dargestellt. Der Barockgarten des Stiftes St. Paul im Lavanttal ist nach dem Vorbild einer Darstellung aus dem Jahre 1623 angelegt worden, wo heute ein „Hildegardium“ anschließt. Rosenpracht und Blütenzauber – Im barocken historischen Hofgarten des Stiftes Seitenstetten erblühen über 110 verschiedene Rosenarten in all ihrer Schönheit, eine Gartenakademie informiert über die „Hohe Kunst des Gärtnerns“. Der Naturerlebnisgarten der Abtei Waldsassen in Bayern besteht aus einem Heilkräutergarten nach Hildegard von Bingen, Kneipp-Garten, Bauerngarten und TCM, Bienen-Wunder-Erlebnispfad und einem „Gartenladl“ mit verschiedenen Produkten aus dem Garten. Führungen im Klostergarten Wernberg bei Villach beinhalten einen Kräutergarten, einen großen Gemüsegarten und Obstbau, Verarbeitetes und Veredeltes davon wird im Klosterladen angeboten. Im Stift Zwettl gibt es einen Garten nach Hildegard von Bingen, ein Herbarium, einen Naschgarten sowie ein stilles Kreuzgärtlein und einen Prälatengarten mit 2 Orangerien.
Nähere Informationen zum Thema „Klostergärten bei Klösterreich“ online unter: https://www.kloesterreich.at/natur-im-klostergarten/