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Fotograf: Benjamin Huber
Fotocredit: grossglockner.at
Neuartige Bodenmarkierungen in Ellipsenform kommen im Rahmen einer Test- und Versuchsstrecke in Kooperation von GROHAG und KFV erstmals in Salzburg auf der bekanntesten und wohl schönsten Pass-Straße Europas zur Anwendung.
Aufgrund neuester Forschungsergebnisse werden auf der Großglockner Hochalpenstraße ab sofort ellipsenförmige Bodenmarkierungen getestet. Analysen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) haben ergeben, dass viele Motorradunfälle auf Bergstrecken dadurch entstehen, weil Motorradfahrer dazu neigen die Kurven zu schneiden und in der Folge mit dem Gegenverkehr kollidieren bzw. bei Ausweichmanövern dadurch zu Sturz kommen. In relativ unübersichtlichen Linkskurven werden nun auch an der Großglockner Hochalpenstraße im Zuge einer Versuchsstrecke ellipsenförmige Bodenmarkierungen in verschiedenen Größen angebracht, die mehr Aufmerksamkeit für den Lenker und dadurch mehr Sicherheit bewirken sollen. Gemeinsam mit dem KFV wurden nun 6 Kurven im Bereich der Straße ausgewählt, die als weitere Teststrecken für mehr Motorradsicherheit fungieren.
Verkehrslandesrat Hans Mayr: „Ich halte es für äußerst erfreulich, dass es nun auch erstmals im Bundesland Salzburg eine entsprechende Teststrecke dazu gibt, die diese neusten Erkenntnisse zur Motorradsicherheit umsetzt.“
Die Großglockner Hochalpenstraßen AG (GROHAG) bemüht sich seit vielen Jahren mit gezielten Maßnahmen bei allen alpinen Straßen die in der Gruppe geführt werden die Sicherheit für Motorradfahrer zu erhöhen. Einerseits durch Maßnahmen direkt an der Straße, wie dem Unterfahrschutz bei Leitschienen, den laufenden Überprüfungen der Asphaltgriffigkeit und Querebenheit, sowie andererseits von Schulungs- und Informationsmaßnahmen wie den Motorradfahrtipps für richtiges Bergfahren mit dem ORF und dem Motorrad Alpin Training im Zusammenarbeit mit dem ÖAMTC.
Für Ing. Thomas Noel (technischer Leiter der GROHAG) ist dieser Forschungs- und Testbetrieb eine weitere zielgerichtete und professionelle Maßnahme, die die Sicherheit für Motorradfahrer und somit auch für alle Verkehrsteilnehmer erhöhen soll.
Neben der richtigen Linienwahl ist auch die Reduzierung der Geschwindigkeit im Kurvenbereich ein weiteres Ziel dieser ellipsenförmigen Bodenmarkierungen. Das KFV hat als Partner dieser Teststrecke daher bereits Anfang Juli auch eine Geschwindigkeitsmessung installiert, mit der ein Vergleich vor dem Aufbringen der Bodenmarkierungen und nachher erzielt werden kann.
GROHAG Vorstand, Dr. Johannes Hörl, erwartet sich durch diese Maßnahme eine Reduktion von Unfällen mit Motorradbeteiligung und noch stärkere Positionierung der Großglockner Hochalpenstraße als Österreichs alpine „Sicherheitskompetenz-Destination“ für sicheres Berg- und Kurvenfahren.