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Fotograf: Gerald Tschank
Fotocredit: Gerald Tschank
Alljährlich kommen die insgesamt 67 Mitglieder der Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen zu einem Treffen zusammen, heuer findet dieses erstmals in Niederösterreich statt. Im Zentrum des Austausches stehen Zukunftsstrategien für die Weiterentwicklung des Bergsommer-Angebotes in Österreich. Aus Niederösterreich sind die Erlebnisalm Mönichkirchen, die Rax-Seilbahn sowie die Hochkar-Bergbahnen in dieser „Top-Liga“ der Bergbahnen mit dabei.
Der Fachverband der Seilbahnen der Wirtschaftskammer Österreich vereint die Experten und Vorreiter des heimischen Sommerberg-Tourismus unter dem Gütesiegel „Beste Österreichische Sommer-Bergbahnen“: Die 67 ausgezeichneten Bergbahnen repräsentieren 31 Prozent der gesamten Seilbahnunternehmen mit Sommerbetrieb in Österreich, begrüßen 47 Prozent aller Gäste und erzielen 42 Prozent aller Sommer-Umsätze. Die Aufenthaltsdauer der Gäste in Regionen mit einem Gütesiegel-Bergangebot liegt mehr als 30 Prozent über der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer im Bundesland. „Die Zahlen sprechen für sich. Wir freuen uns daher, dass Niederösterreich mit drei Bergbahnen bei dieser Initiative dabei ist“, betonen Maria Hofer, Bundessprecherin, der kaufmännische Geschäftsführer der NÖ Wirtschaftsagentur ecoplus Jochen Danninger und Markus Redl, NÖ-Sprecher der „Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen“.
Die Mitgliedsbetriebe des Qualitätssiegels haben umfangreiche Kriterien zu erfüllen und Qualitätsstandards umzusetzen. „Es sind 160 Basiskriterien einzuhalten, alle drei Jahre müssen sich die Bergbahnen rezertifizieren. Dadurch kann den Gästen eine Qualität garantiert werden, die die Seilbahnen von anderen Standorten abheben. Ich freue mich, dass die drei niederösterreichischen Bergbahnen hier besondere Musterschüler sind und sich in dieser Top-Liga behaupten können“, betont Bundesprecherin Hofer, ebensoMarketing-Leitung bei den Gletscherbahnen Kaprun.
„Als Seilbahnbetreiber ist es zu wenig sich auf die Rolle des Zubringers auf den Berg zu beschränken. Mit der Niederösterreichische Bergbahnen - Beteiligungsgesellschaft verschreiben wir uns dem Ziel, das Natur-Bergerlebnis in Niederösterreich zu inszenieren. Das schlägt sich auch positiv in den Gästezahlen nieder. Alleine bei unseren Beteiligungen, der Schischaukel Mönichkirchen-Mariensee, den Annaberger Liften, der Familienarena St. Corona am Wechsel und den Ötscherliften und Hochkar Bergbahnen (die beiden letzteren werden gemeinsam mit der Schröcksnadel-Gruppe geführt) konnten die Besucherzahlen im Sommer von rund 59.000 im Jahr 2013 auf fast 200.000 im Jahr 2018 gesteigert werden. Seit 2011 hat das Land Niederösterreich mehr als 6 Millionen Euro in den Bergsommer der NÖ-BBG-Bergbahnen investiert“, betont Jochen Danninger, kaufmännischer ecoplus Geschäftsführer. Die NÖ-BBG ist eine Tochtergesellschaft von ecoplus, der Wirtschaftsagentur des Landes Niederösterreich.
Landessprecher und NÖ-BBG Geschäftsführer Markus Redl streicht die besonders dynamische Entwicklung der Erlebnisalm Mönichkirchen seit der Zertifizierung als Beste Sommer-Bergbahn hervor: „So punktet die Erlebnisalm Mönichkirchen mit einer Kombination aus Sonnenbahn, Roller- und Mountaincartbahn und dem Schaukelweg bei den Gästen im Sommer. Der Schaukelweg als origineller Familienwanderweg zählt mittlerweile 17 Aktivstationen auf einer Länge von 2,7 Kilometern. In Mönichkirchen konnten seit der ersten Qualitätsprüfung durch die Besten Sommer-Bergbahnen eine Umsatzsteigerung zwischen 2014 und 2018 von 56 Prozent erzielt werden, die Anzahl der Fahrten stieg in diesem Zeitraum um 24,5 Prozent.“ Die Rax-Seilbahn, die erste Personen-Seilschwebebahn Österreichs, lockt Bergsteigerinnen und Bergsteiger mit einer qualitätsvollen Hüttengastronomie nach gemütlichen Wanderungen oder Klettertouren. Und die Hochkar-Bergbahnen beeindrucken mit einem besonders umfangreichen Bergerlebnis: Von Sonnenaufgangs-Yoga und dem Almspielplatz über die 360 Grad Skytour am Hochkar mit einer der schönsten Aussichtsplattformen Österreichs bis hin zu anspruchsvollen Klettersteigen.
Die Besten Österreichischen Sommer-Bergbahnen verstehen sich als Innovations-Treiber: Gefragt seien vor allem authentische Natur-Erlebnisse am Berg, bei denen der Berg selbst im Mittelpunkt steht. Das Bedürfnis der Gäste nach Entschleunigung im Naturraum Berg nimmt zu. Zudem werden die Themen Genuss und Gesundheit am Berg immer stärker nachgefragt. Kulinarische Angebote und Aktivitäten wie Yoga am Berg und handwerkliche Workshops rücken immer mehr in den Fokus. Auch werden laufend Angebote für Familien und Kinder weiterentwickelt.
Die Top-Liga der Bergbahnen blickt sehr zuversichtlich auf die angelaufene Sommersaison: „Im Vorjahr haben wir unsere Mitglieder befragt und alle Bergbahnen konnten ihre Umsätze zwischen fünf und 20 Prozent steigern. Das zeigt wie viel touristisches Potenzial in Österreichs Bergen im Sommer schlummert. Gerade, wenn man wie hier in Niederösterreich sieht, dass laufend investiert wird und neue Ideen umgesetzt werden. Daher sind wir auch für den Sommer 2019 zuversichtlich ähnliche Steigerungen erreichen zu können“, betonen Bundessprecherin Hofer, ecoplus Geschäftsführer Danninger und Landessprecher Redl.