"Europäischer Dorferneuerungspreis 2018" an die oberösterreichische Gemeinde Hinterstoder verliehen

  • 25. September 2018
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Fotograf: Schachner

Fotocredit: © Gemeinde Hinterstoder/Schachner

Vom 20.-22.09. fand in Fließ in Tirol die Verleihung des "Europäischen Dorfnerneuerungspreis 2018" statt. Unter 23 Gemeinden konnte sich das 940 Einwohner zählende Hinterstoder (Bez. Kirchdorf an der Krems, OÖ) durchsetzen. Vertreter der Region nahmen den Preis in Empfang und informierten über die Projekte.
 

Hinterstoder: ausgezeichnet, anders und äußerst attraktiv! 

Während viele Gemeinden im ländlichen Raum gegen Abwanderung und Überalterung kämpfen, hat Hinterstoder in der Urlaubsregion Pyhrn-Priel die Kehrtwende geschafft und präsentiert sich als preisgekröntes Vorzeigedorf. In den letzten zwei Jahrzehnten wurden rund 30 infrastrukturelle und kukturelle Projekte realisiert, von denen Einwohner und rund 150.000 Urlaubsgäste jährlich gleichermaßen profitieren. Zu den Highlights gehört u.a. das Alpineum, ein Museum über die Geschichte des Skilaufs und die Entwicklung des Stodertals. Für Bauweise und Ausstellungskonzept wurde das Alpineum u.a. für den "Museum of the Year Award 2000" nominiert. Architektonisch ebenso sehenswert: die multifunktionale Höss-Halle des Linzer Architekturbüros Riepl & Riepl. Darüber hinaus setzt man aber auch touristische Akzente: So wurde die Bevölkerung Z.B. aktiv in die Planung und Routenführung des Wanderwegenetzes involviert. Zu weiteren vielbeachteten Aktionen gehörten u.a. die Errichtung der Aussichtsplattform Hinterstoder in Form eines offenen Kubus oder ein temporärer Künstler-Container am Berg
 
Zu Beginn der Wintersaison 2019/20 und der FIS Ski-Weltcuprennen, die vom 29.02. bis 01.03.2020 in Hinterstoder stattfinden, wird mit Blick auf Talschluß und Totes Gebirge das neue Alprima Aparthotel eröffnen. Die 300-Bettenanlage der Investorgruppe um ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadelverzichtet bewusst auf eigene gastronomische Angebote – eine Maßnahme zur Stärkung der dörflichen Struktur und der ortsansässigen Betriebe.
 

Über den "Europäischen Dorferneuerungspreis"

1988 gegründet, hat sich die "Europäische ARGE Landentwicklung & Dorferneuerung" die Förderung ländlicher Gemeinden zur Aufgabe gemacht. Zu den publikumswirksamsten Aktionen gehört der zweijährliche "Europäischen Dorferneuerungspreis". Aus der Begründung der interdisziplinären Jury: "Hinterstoder zeigt äußerst facettenreich, wie die Hebung der Lebensqualität in einem attraktiven, innovativen und zukunftsfähigen Dorf zum Schlüsselfaktor eines partizipativen Entwicklungsprozesses werden kann. (..)"
 
Die Preisverleihung in Anwesenheit von rund 1.000 Gästen aus ganz Europafand in Fließ in Tirol, der Siegergemeinde von 2016 statt.

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