Erleben mit allen Sinnen: Das „Lebzeltarium“ Lebkuchen-Erlebniswelt ist eröffnet

  • 22. Mai 2013
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Für ein Erleben mit allen Sinnen steht die neue Lebkuchen-Erlebniswelt in Bad Leonfelden: Das „Lebzeltarium“ ist das neue Aushängeschild des Tradtionsunternehmens Kastner, das 40 Prozent seiner Produkte auf Märkte in der ganzen Welt exportiert.

Die Idee einer Erlebniswelt nach dem Vorbild der Swarovsky „Kristallwelten“ oder „Cadbury World“ (Schokolade-Erlebniswelt in England) war bereits seit dem Jahr 2002 evident. Es dauerte bis zum Jahr 2009, bis das Projekt durch den Kontakt mit Hans Peter Felzmann im Rahmen der Landesausstellung „Mahlzeit“ konkret wurde. Es wurden mehrere Architekten und Ausstellungsgestalter eingeladen, eine „Lebkuchen-Erlebniswelt“ zu konzipieren und zu gestalten. Dabei wollte man bewusst kein Museum errichten, sondern ein Erlebnis für alle Sinne. Mit der Vorplanung wurde im Herbst 2011 begonnen. Spatenstich war im Oktober 2012. Der gesamte, ca. 700 m² große Zubau wurde nach nur sieben Monaten Bauzeit nun fertig gestellt. Dabei wurden in die Bereiche Lebkuchen-Erlebniswelt, Fabriksverkauf und Lebzeltercafe knapp 2 Millionen Euro investiert.

Erwartungen und Perspektiven
Der neuen Lebkuchen-Erlebniswelt geht eine lange Geschichte voraus. Bereits in den 1990er Jahren waren der Kastner Fabriksverkauf und das Lebzeltercafe Besuchermagnete, für Gruppenreisen und Ausflügler. Mit dem Bau der neuen Vierstern-Hotels in Bad Leonfelden verstärkte sich diese Tendenz und im Jahr 2011 konnten mehr als 55.000 Kunden im Fabriksverkauf gezählt werden.
Mit dem „Lebzeltarium“ soll nun ein herausragendes, touristisches Ausflugsziel geschaffen und die Marke Kastner weiter gestärkt, deren Bekanntheitsgrad erhöht werden. Erwartet werden ca. 100.000 Besucher pro Jahr. Schulklassen, Vereine, Seniorengruppen und organisierte Busreisen sind ebenso Zielgruppe, wie Familien und Naherholungssuchende. Passend zum Thema der Landesausstellung „Alte Spuren – neue Wege“ spielt natürlich die enorme Tradition der Lebzelterei und der Familie Kastner in Bad Leonfelden eine große Rolle. Dies wird besonders auch durch die Umsetzung der Lebkuchen-Erlebniswelt im Rahmen des „Förderverein Lebzelterwelt Franz Kastner“ unterstrichen.
 

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Der Rundgang

Im „Lebzeltarium“ dominieren, trotz umfangreichem Multimediaeinsatz, die Geschichten, die die szenografische Ausgestaltungen erzählen. Multimediatechnik hält sich im Hintergrund, ist unsichtbar. Nur deren Wirkung wird erlebbar. Objekte, Ensembles oder Räume verschmelzen mit deren Bespielung.

Das Tor ins „Lebzeltarium“ ist ein Tor in eine andere Welt: Bereits im Eingangstunnel vergisst man den Alltag und erinnert sich an die Zeit der Märchen. Der Wald in dem die Hexe wohnt (auditiv) und entzückende Lebkuchenhäuschen helfen dabei.

Jede der folgenden Rohstoff-Kojen erzählt ihre eigene Geschichte und geht auf Herkunft, Gewinnung und Verarbeitung aller Lebkuchenrohstoffe ein, wobei die multimediale Lösung den Besucher von einer Koje zur nächsten weiterreicht. Wissbegierige können hier in knapp 20 Minuten viel Neues erfahren, für Eilige steht eine non-auditive Variante parat.

Ein Durchgang in Lebkuchenherz-Form lädt ein, selbst eines zu bemalen oder es mit Zuckeraccessoires kreativ zu gestalten.

Anschließend ist man „Dem Lebkuchen auf der Spur“. In einem durch Spiegelwirkung erzielten, virtuellen Amphitheater, begibt man sich zu den Anfängen dieses Honiggebäcks ins Alte Ägypten. Verfolgt dann die Entwicklung und das damit verbundene Brauchtum bis heute, lernt Zeidler und Imker kennen und durchwandert die Geschichte der Lebzelterdynastie Kastner, die eng mit jener Bad Leonfeldens verbunden ist. Zum Abschluss kann man einem Lebkuchenhausbauer über die Schulter blicken und erlebt Lebkuchenherstellung einst und jetzt.

Vorbei an der Ahnentafel der Kastners stellt „Kunst am Herzen“ unter Beweis, dass die Form des Lebkuchenherzens auch namhafte bildende Künstler als Darstellungsmedium interessiert.
Danach präsentiert sich das mit der Lebzelterei einhergehende Handwerk der „Wachszieher“ durch Beispiele alter Wachszieherkunst. Jenes der „Modelschnitzer“ folgt. Unterstützt durch attraktive Leihgaben des OÖ. Landesmuseums.

Wer nun in die reale Produktion blicken will, tut es durch Bullaugen im vorletzten Raum.

Der letzte Weg führt durch „Kastners Unendlichkeit“. In diesem Schlaraffenland kastnerscher Leckereien öffnet sich die Welt zum unendlichen Raum, getragen von unerwarteten auditiven Assoziationen.